Information aus dem Kuratorium / Information from the board

Liebe Commentatoren,

in seiner Sitzung Anfang Februar hat das Kuratorium seine Entscheidung über die strategische Veränderung der Studiengebühren auf seine Sitzung im Mai verschoben. Damit trägt es der Reaktion und dem Engagement der Studierenden Rechnung. Eine mögliche Entscheidung im Mai würde erst zum Winstersemester 2012 wirksam werden.

Im Vorfeld der Sitzung im Mai hat der Schulträger, die Euro-Africa Division, angeboten mit den Studierenden über die Problematik ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus werden Vertreter des Studentenrates in die Sitzung im Mai eingeladen.

Zum Wintersemester 2011 werden die Studiengebühren lediglich um die Inflationsrate erhöht.


Dear Commentators,

the Board of Friedensau Adventist University (FAU) has postponed the strategic decision regarding the change of tuition fee to its meeting in May. The Board appreciates the reaction and the engagement of the students in this topic. A possible decision in the next meeting will not be valid before October 2012.

The Euro-Africa Division offered to discuss this issue together with students before the next meeting. Above that representatives of the students will be invited to the Board meeting in May.

From October 2011 the tuition fee increases to inflation only.

Liebe Kommentatoren,

nun stelle ich euch die Auswertung dieses Blogs zusammengestellt von dem Studentenrat und der Hochschule per PDF zur Verfügung. Dabei wurde keine Wertung vorgenommen, es wurden nur die angesprochenen Punkte und Ideen grobgeordnet aufgelistet.


Dear Commentators,


attached you find the summary of all comments of the blog, edited by FAU and the Student Association. We did not evaluate these ideas, we only summarized it and structured the topics.

Pause in der Diskussion - Break in the discussion

Liebe Kommentatoren,

ich werde die Diskussion im Blog, wie angekündigt, zunächst unterbrechen. Ich melde mich wieder bis Mitte Februar mit meinen Reaktionen und Informationen über die Diskussion im Kuratorium. Vielen Dank noch einmal für das Mitmachen und Mitdenken.

Dear commentators,


For a while I stop the discussion in this blog. I will reopen it by mid-February when I can give you my reactions and the information of our Board session. Thanks for your thoughts and ideas.

Roland Nickel

First reaction to comments

Dear commentators,

thank you for you reaction, comments and ideas regarding the discussion of fees at Friedensau Adventist University (FAU). The last decision will be made by the Board of FAU. Before that I will discuss your comments in different committees, for example the Senat and the Rectorat. We are aware that foreign students are in a special situation because of the difference of the currencies.

Later on I will give you more information regading the next steps of this discussion.

Roland Nickel

Erste Reaktion auf die Kommentare

Liebe Diskutanten,

zunächst vielen Dank für die zahlreichen Kommentare, Kritiken und Ideen bezüglich der angedachten Gebührenerhöhung. Ich schätze die Diskussion sehr. Die überwiegende Mehrzahl der Beiträge kam sehr kurzfristig, so dass ich für die Auswertung noch einige Zeit benötige. Hier meine ersten Antworten:

• Wer entscheidet: In einigen Beiträgen wird vermutet, dass der Kanzler über die Studiengebühren entscheidet, das ist nicht der Fall. Letztlich ist das Kuratorium (höchstes Entscheidungsgremium der Hochschule, im dem auch Vertreter der Freikirche sitzen) gefragt. Weil ich in diesem Punkt meine Meinung hinterfrage lassen wollte, habe ich um Kommentare gebeten.
• Höhe der Studiengebühren: Die Studiengebühren sind an der ThHF höher als an den staatlichen Hochschulen. Allerdings sind die Kosten pro Studienplatz an diesen Hochschulen wesentlich höher als in Friedensau, weil z.B. die Ausstattung der Lehrstühle mit Personal kosntenintensiver ist. Darüber hinaus werden diese Kosten von den Steuerzahlern getragen. Die ThHF dagegen wird zu ca. 60% aus Spenden von Gemeindegliedern unterstützt, sie erhält keine staatlichen Zuschüsse.
• Hintergrund Kanzler: Jemand hat mir empfohlen, dass ich Theologie studieren sollte, um die Situtation der Studierenden besser verstehen zu können. Deshalb kurz die wichtigsten Stationen meiner Biographie: (1) Lehre und Abschluss zum Bankkaufmann. (2) Abitur und Studium Theologie auf dem Seminar Marienhöhe. Ich war 4 Jahre im Internat. Mein BAFöG war niedrieger als die Gebühren, ich musste arbeiten. (3) 5 Jahre Arbeit als Pastor im Rhein-Main Gebiet. (4) Crashkurs Unternehmensführung an der Wirtschaftsakademie Bad-Harzburg (5) Betriebswirtschaftsstudium an der Ostdeutschen Hochschule für Berufstätige in Leipzig (Fernstudium).

Zu den weiteren Inhalten werde ich mich später äußern. Soviel: Ich werde die wichtigsten Blog-Statements im Senat, im Rektorat und natürlich im Kuratorium vortragen.

Roland Nickel

Tuition fee at Friedensau Adventist University

Ideas about tuition fees at Friedensau Adventist University (FAU)

I want to test a new kind of decision making at FAU. I invite all lecturers and students to give their ideas and opinions to this topic. So far we have no results, but only ideas of the Chancellor. The Blog will be open by January 20, 2011. In the beginning of February the Board of FAU will discuss the developments of the tuition fees. I will bring in the ideas presented by you in the discussion section of this Blog.

Explanation: FAU charges tuition fees, it doesn’t get subsidies from the state. This income covers the whole budget to 9,3 %. If adding the fees for rent and food, the coverage is about 16,3 %.At other Adventist universities this coverage is about 70 - 80 %. This means, that FAU depends on subsidies of the Euro Africa Divison of the SDA Church (EUD) to a big extent. If considered other incomes (guest house, rents, etc.), the subsidy of EUD is about 60 %. Subsidies are donations and tithe from members of the Church in Germany and from the area of Euro-Africa-Division. In addition, the economic efficiency of FAU is weak.

Idea: The Chancellor is thinking about a medium-term (4 years) or a long-term (10 years) strategy to increase the tuition fees by about 50 % (see document PDF BlogTuitionFee1). It is the aim to reach the tuition fees of other western European SDA Colleges (see document).

Advantage: If the number of students will not decrease in case of the increase of tuition fees, the amount of coverage through tuition fees will rise significantly, and will get more opportunities. The dependance from subsidies will be reduced. So the future of FAU will be ensured for a long term.

Disadvantage: Because of the increase of tuition fees, it could be that the number of students will decrease.

The challenge is to improve the income in the area of tuition fees through alignment to the fees of other SDA schools in Europe, and simultaneously create a scholarship system, so that all students can carry the fees.

Other aspects can be: Different fees for B.A. and M.A., different fees for different studies, change of the scholarship system, offer of free places at FAU.

I am thankful for constructive ideas!
Roland Nickel
I want to test a new kind of decision making at FAU. I invite all lecturers and students to give their ideas and opinions to this topic. So far we have no results, but only ideas of the Chancellor. The Blog will be open by January 20, 2011. In the beginning of February the Board of FAU will discuss the developments of the tuition fees. I will bring in the ideas presented by you in the discussion section of this Blog.

Gedanken zu den Studiengebühren an der ThHF

Die Zukunft der Studiengebühren an der Theologischen Hochschule Friedensau

Ich möchte eine neue Form der Entscheidungsfindung an der ThHF ausprobieren. 

Ich lade alle Dozenten und Studenten ein, in diesem Blog ihre Meinungen und Ideen zu diesem Thema zu äußern. Ergebnisse stehen bisher nicht fest, nur Ideen des Kanzlers.  Der Blog ist offen bis zum 20. Januar 2011. Anfang Februar wird das Kuratorium über die Entwicklung der Studiengebühren beraten. Ich werde die Anregungen und Ideen in meinen Vorschlag für das Kuratorium einbringen.

Erläuterung: Die ThHF erhebt für ihre Studiengänge Studiengebühren, sie erhält keine staatlichen Zuschüsse. Die Einnahmen daraus decken den Gesamthaushalt zu ca. 9,3 %. Rechnet man die Miet- und Verpflegungsgebühren dazu beträgt die Deckung ca. 16,3%. 

An anderen vergleichbaren STA-Hochschulen beträgt die Deckung zwischen 70 und 85%. Das heißt, das die Abhängigkeit von den Zuschüssen des Schulträgers sehr hoch ist. Berücksichtigt man andere Einnahmen (z.B. Mieten, Gäste), beträgt der Zuschuss des Trägers ca. 60% des Haushaltes. Zuschüsse bedeuten hier Spenden und Zehnten von Gemeindegliedern der Freikirche in Deutschland und aus dem Gebiet der EUD (Euro-Afrika-Division). Darüber hinaus ist Wirtschaftlichkeit der Hochschule nicht optimal.

Idee: Der Kanzler überlegt, die Studiengebühren mittel- (4 Jahre) oder langfristig (10 Jahre) um ca. 50% zu erhöhen (siehe die Berechnungen im Dokument  PDF BlogStudiengebühren 1). Ziel ist es, die Höhe der Gebühren der europäischen STA-Hochschulen zu erreichen (Vergleich: siehe Dokument).

Vorteil: wenn die Anzahl der Studierenden durch die Erhöhung zumindest nicht sinkt, wird der Anteil der Deckung durch Studiengebühren signifikant erhöht und damit mehr Spielraum für Lehre und Forschung an der ThHF geschaffen, sowie die Abhängigkeit von Zuschüssen zu verringert. Damit soll langfristig die Zukunft der Einrichtung gesichert werden.

Nachteil: die Unsicherheit, dass aufgrund der Erhöhung die ohnehin schon geringe Studentenzahl weiter sinkt.

Die Herausforderung ist also: Die Einnahmebasis bei den Studiengebühren zu verbessern durch die Angleichung an die Gebühren anderer STA-Schulen in Europa und gleichzeitig die Höhe der Studiengebühren und das System von Stipendien so zu gestalten, dass Studierende diese tragen können.

Weitere mögliche Aspekte könnten sein: Unterschiedliche Gebühren für B.A. und M.A.; unterschiedliche Gebühren für verschiedene Studiengänge; Veränderung des Stipendiensystems; Anbieten von einigen freien Plätzen pro Studienjahr ...

Für konstruktive Anregungen und Ideen bin ich dankbar.

Roland Nickel